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Schwangerschaft und Rückenschmerzen: Worauf Sie achten sollten

Autorenbild: Dr. MengemannDr. Mengemann

Ein Überblick von Facharzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenspezialist Dr. Gerd Jan Mengemann



Eine schwangere Frau greift sich auf ihren Babybauch

Die Schwangerschaft ist eine wunderschöne und aufregende Zeit im Leben einer Frau. Sie bringt viele Veränderungen mit sich, sowohl körperlich als auch emotional. Eine der häufigsten Beschwerden, die werdende Mütter während dieser Zeit erleben, sind Rückenschmerzen. Diese können in verschiedenen Stadien der Schwangerschaft auftreten und reichen von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Doch warum entstehen Rückenschmerzen während der Schwangerschaft, und wie können werdende Mütter auf schonende Weise damit umgehen? In diesem Artikel gehen wir auf die Ursachen von Rückenschmerzen in der Schwangerschaft ein und bieten Ihnen hilfreiche Tipps für den Umgang mit dieser häufigen Herausforderung.



Ursachen für Rückenschmerzen in der Schwangerschaft


Rückenschmerzen sind während der Schwangerschaft besonders häufig, da der Körper der Frau vielen Veränderungen unterworfen ist. Die wichtigsten Ursachen für diese Beschwerden sind:


  1. Hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft produziert der Körper vermehrt das Hormon Relaxin, das dafür sorgt, dass sich das Bindegewebe, einschließlich der Bänder im Beckenbereich, lockert, um Platz für das wachsende Baby zu schaffen. Diese Lockerung kann zu Instabilität im unteren Rückenbereich führen und Schmerzen verursachen.

  2. Gewichtszunahme und Veränderung des Schwerpunkts: Mit zunehmendem Gewicht des Babys verändert sich der Körperschwerpunkt der Mutter. Dies belastet die Wirbelsäule und kann insbesondere im unteren Rücken zu Schmerzen führen. Der Körper muss sich an diese Veränderungen anpassen, was oft zu Fehlhaltungen und Verspannungen führt.

  3. Vergrößerte Gebärmutter: Wenn die Gebärmutter wächst, übt sie Druck auf die Wirbelsäule und die Nerven aus, was zu Beschwerden im unteren Rücken führen kann. Der Druck kann auch auf andere Organe wirken, was zusätzliche Unannehmlichkeiten verursachen kann.

  4. Fehlhaltungen durch das Ausbalancieren des Bauchs: Die wachsende Gebärmutter verändert den Gang und die Haltung der Schwangeren. Um das zusätzliche Gewicht auszugleichen, neigen viele werdende Mütter dazu, sich nach hinten zu lehnen, was die Muskulatur im Rückenbereich überlasten kann.

  5. Vorbestehende Rückenprobleme: Wenn eine Frau bereits vor der Schwangerschaft unter Rückenproblemen gelitten hat, können diese durch die körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft verstärkt werden.




Schonende Lösungen für werdende Mütter



Obwohl Rückenschmerzen in der Schwangerschaft häufig sind, gibt es viele Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass werdende Mütter keine Maßnahmen ergreifen, die die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden. Hier sind einige sanfte und sichere Lösungen:


  1. Gezielte Bewegung und sanfte Übungen: Sanfte Bewegung ist entscheidend, um die Muskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu entlasten. Hierzu eignen sich insbesondere Schwangerschaftsyoga oder speziell für Schwangere entwickelte Rückengymnastik. Diese Übungen fördern die Flexibilität und stärken die Rücken- und Beckenmuskulatur, was die Schmerzen lindern kann.

  2. Richtige Haltung und ergonomische Unterstützung: Eine aufrechte Haltung kann helfen, die Belastung des Rückens zu verringern. Achten Sie darauf, dass Sie bei längeren Sitzphasen die richtige Körperhaltung einnehmen, indem Sie zum Beispiel auf einem ergonomischen Stuhl sitzen und regelmäßig kleine Pausen einlegen. Beim Schlafen kann ein zusätzliches Kissen zwischen den Knien eine gute Unterstützung bieten und die Wirbelsäule entlasten.

  3. Wärme- und Kältetherapie: Eine Wärmebehandlung, etwa durch ein warmes Bad oder ein Wärmekissen, kann helfen, verspannte Muskeln zu lockern und Schmerzen zu lindern. In manchen Fällen kann auch Kälte angewendet werden, um entzündliche Prozesse zu reduzieren.

  4. Massagen: Eine sanfte Rückenmassage kann nicht nur die Muskulatur entspannen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. Es ist jedoch wichtig, sich von einem erfahrenen Therapeuten massieren zu lassen, der weiß, wie er mit schwangeren Frauen umgehen sollte.

  5. Schwangerschaftsgürtel: Ein speziell für Schwangere entwickelter Gürtel kann helfen, das wachsende Baby zu stützen und gleichzeitig den Druck auf den Rücken zu verringern. Der Gürtel sollte jedoch nicht zu fest sitzen, sondern lediglich unterstützend wirken.

  6. Vermeidung von schwerem Heben: Um die Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten, sollten werdende Mütter schwere Gegenstände vermeiden oder um Hilfe bitten, wenn etwas Schweres angehoben werden muss. Achten Sie darauf, in die Hocke zu gehen, anstatt sich mit dem Oberkörper zu bücken.

  7. Arztbesuch bei anhaltenden Beschwerden: Wenn die Rückenschmerzen sehr stark sind oder nicht nachlassen, ist es ratsam, einen Arzt oder Spezialisten aufzusuchen. Dr. Gerd Jan Mengemann ist auf die Behandlung von Rückenschmerzen und orthopädische Beschwerden spezialisiert und kann individuell auf Ihre Bedürfnisse eingehen.



Fazit


Rückenschmerzen in der Schwangerschaft sind eine häufige und oft unangenehme Begleiterscheinung, die jedoch mit den richtigen Maßnahmen deutlich gelindert werden können. Indem werdende Mütter auf eine gute Haltung achten, gezielte Übungen durchführen und auf sanfte Heilmethoden zurückgreifen, lassen sich die Beschwerden oft gut in den Griff bekommen. Bei anhaltenden oder starken Schmerzen sollte jedoch immer ein Facharzt konsultiert werden, um die bestmögliche Abklärung zu gewährleisten.


Wenn Sie unter Rückenschmerzen leiden oder weitere Fragen zu Ihrer Gesundheit in der Schwangerschaft haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Meine Ordinationen in Graz bieten Ihnen umfassende Unterstützung und individuelle Beratung. 

Besuchen Sie mich in einer meiner Ordinations-Standorte in der Privatklinik Graz-Ragnitz oder der Peter Roseggerstrasse 110, um die bestmögliche Betreuung zu erhalten.


Bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich und Ihr Baby!

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Dr. Gerd Jan Mengemann

FA für Neurochirurgie Wirbelsäulenspezialist

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Peter Roseggerstrasse 110

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